Vom 14.-16.9.2018 lädt das Institut für Glaube und Wissenschaft (IGUW) zu seiner Jahrestagung in Marburg ein, die Thesen von Yuval Hararis Bestseller „Homo deus – mit Anthropotechnik auf dem Weg zum neuen Menschen?“ am Beispiel des rasanten gentechnischen Fortschritts zu diskutieren. Diese spannenden und differenzierten Diskussionen zu wichtigen Fragen des Menschenbildes und der Zukunft unserer Gesellschaft werden von Vorträgen des Mikrobiologen Prof. Siegfried Scherer, dem Direktor des Zentrums für Medizinrecht Prof. Gunnar Duttge und dem Theologen Prof. Ulrich Eibach unterstützt.
Auch Tagesgäste sind willkommen. Weitere Information und Anmeldung über:
www.iguw.de
Im Bestseller „Homo Deus“ postuliert Yuval Harari, dass der Mensch sein Schicksal in naher Zukunft selbst in die Hand nehmen und mit technischen Möglichkeiten das „Mängelwesen“ Homo sapiens überwinden wird. Am Beispiel des rasanten gentechnischen Fortschritts wollen wir demonstrieren, welche neuartigen Möglichkeiten wir heute besitzen, um Krankheiten einzelner
Menschen zu kurieren, aber auch das Genom der Menschheit insgesamt nach eigenen Wünschen nachhaltig zu gestalten.
Mit dem Mikrobiologen Prof. Siegfried Scherer (TU München), dem Direktor des Zentrums für Medizinrecht Prof. Gunnar Duttge (U Göttingen) und dem Theologen Prof. Ulrich Eibach (U Bonn) diskutieren wir u.a. folgende Fragen:
Führen die neuen anthropotechnischen Möglichkeiten zu mehr Freiheit oder schaffen Sie neue Zwänge?
Welche Maßstäbe helfen zu einer sinnvollen Grenzziehung
zwischen heilsamer Therapie und technisierender Optimierung des Menschen?
Wie ist die Rechtsprechung auf diese technische Entwicklung vorbereitet und nach welchen ethischen Grundsätzen entscheidet das heutige Medizin- und Biorecht?