Open Doors-Tag in Marburg

Nigeria: Christen feiern ihren Gottesdienst auf dem Fundament ihrer abgebrannten Kirche Quelle: Open Doors
Nigeria: Christen feiern ihren Gottesdienst auf dem Fundament ihrer abgebrannten Kirche Quelle: Open Doors

Trotz Verfolgung wächst die christliche Gemeinde selbst in schlimmen Christenverfolgerstaaten. Aus islamischen Ländern berichten einheimische Kirchenleiter von vielen Muslimen, die Christen wurden, und von ganzen Familien, die Hausgemeinden gründen. Wie dies zu erklären ist, berichten Gastredner und Augenzeugen von Verfolgung auf dem Jahrestag des überkonfessionellen Hilfswerks Open Doors am 14. November in der Evangeliumshalle in Marburg. Zu dem Tag unter dem Motto „Glaube, der durchträgt“ werden 2.000 Besucher deutschlandweit erwartet. Neben Vorträgen gibt es Infostände und Mitmach-Aktionen zur Unterstützung verfolgter Christen. Der Eintritt ist kostenlos.

Christen im „Auge des Sturms“
So berichtet der Regionaldirektor von Open Doors, Stefan da Silva*, von den Herausforderungen der Christen im Irak. Terroristische Anschläge richten sich gezielt auch gegen Kirchen. Einem Exodus gleich haben Tausende Christen das urbiblische Land bereits verlassen. Die Gemeinde Jesus droht im Irak auszusterben. Im Nachbarland Iran gehen Sicherheitskräfte der Regierung hart gegen ehemalige Muslime vor. Dennoch kommen ganze Familien zum Glauben und gründen Hausgemeinden. Im Norden Afrikas, in Algerien, müssen sich alle Gemeinden registrieren lassen, sonst gelten sie als illegal und werden geschlossen. Wegen der Verteilung von Bibeln wurden Christen verhaftet und vor Gericht gestellt. In Nigeria überlebte Tabitha Bot blutige Unruhen im Bundesstaat Plateau an der Grenze zum muslimisch geprägten Norden des bevölkerungsreichsten Landes Afrikas. Doch ihr Mann wurde brutal ermordet. Die Augenzeugin schildert zum Thema „Im Auge des Sturms“ ihre Lebensgeschichte, berichtet wie sie heute anderen Witwen beisteht und spricht über ihren schmerzhaften Weg bis sie den Mördern ihres Mannes vergeben konnte. Ihr Landsmann Pastor Amaru* berichtet über den Vormarsch des Islam in Nigeria und wie sich die Gemeinden dieser Bedrohung stellen.

* Namen aus Sicherheitsgründen geändert.

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